400 Jahre sind vergangenen, seitdem in Münster der letzten "Hexe" der Prozess gemacht wurde. Bis heute wird die Bezeichnung an sich eher als Schimpfwort verstanden. Dabei machten die Frauenbewegungen seit den 1970er Jahren Hexen auch zum Symbol von Selbstermächtigung und des Feminismus. Welche Rolle spielten sie früher? Welche Rolle spielen sie heute? Darüber wird im Rahmen des Droste-Festivals nachgedacht – und am 30. April Walpurgisnacht auf Burg Hülshoff gefeiert.
Das Duo Fiege | Giese zeigt eine Performance, zum Einbruch der Dunkelheit heißt es dann „As The Witches Do”: Rike Scheffler inszeniert gemeinsam mit Monika Dorniak, Paula Erstmann, Sarah Farina, Jessi Kleemann, Mette Moestrup und Ayumi Paul eine Hexenzusammenkunft mit Gespräch, Performance und Tanz.
Programm:
ab 18:15 Uhr: As the Witches do
Gespräch, Performance, Tanz, Zusammenkunft kuratiert von Rike Scheffler mit Monika Dorniak, Paula Erstmann, Sarah Farina, Angélica Freitas, Jessie Kleemann, Mette Moestrup, Ayumi Paul, Tina Omayemi Reden
18:45 Uhr: Die Hexen sind los.
Gespräch mit Rebekka Endler, Prof. Dr. Claudia Opitz Belakhal, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger
Im Gespräch steht die Rolle der Hexe im Fokus. Als "Hexe" bezeichnet zu werden, kostete im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts zehntausende Frauen das Leben.
20:15 Uhr: Bei Schlechtwetter bleiben Eidechsen zu Hause
Schauspiel von Fiege | Giese
Meine Mutter liebt mich nicht, meine Mutter will mich nicht, meine Mutter braucht mich nicht: In ihrer Adaption des gleichnamigen Romans von Nadine Kegele nähern sich Fiege | Giese dem Tabuthema bereuender Mutterschaft und den Fragen möglicher Versöhnungen.
Regie: Mareike Fiege | Spiel: Sarah Giese, Franziska Sommerfeld | Bühne/Video: Maximilian Wigger | Kostüm/Regieassistenz: Lennart Aufenvenne | Romanvorlage: Nadine Kegele
Content Notes: Das Stück thematisiert Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt und Suizide.
Von 17:30-18:30 ist der Eintritt für den gesamten Abend frei. Danach gilt der Tagesticketpreis (15 € / 8 € ermäßigt).